Weltumrundung per pedes apostolorum
Weltumsegelungen und -umrundungen gab und gibt es viele. Ein Wetteifern, das eine lange Tradition hat. Dabei sind schon Räder oder auch ein Solarflugzeug benutzt worden. Zu Fuß eine Weltreise unternehmen, ist eher eine Seltenheit. Aber irgendwann kommt schon einer drauf.
Von der Notwendigkeit zum großen Abenteuer:
Früher auch Segelschiffe, wobei die Entdecker von einst oftmals im Dienst der Krone unterwegs waren. Wie Ferdinand Magellan, der dabei die nach ihm benannte Magellanstraße entdeckt hat.
Ganz aus eigener Kraft die Welt umrunden wollte dagegen der US-Amerikaner Andrew Siess, der zudem als jüngster Mensch (25) überhaupt eine derartige Strapaze und Fernwanderung zu Fuß gewagt hat.
Nicht sein erstes Wagnis:
Ein Ernstfall, für den der Abenteurer bereits mit „kleineren“ Exkursionen geprobt hatte. Denn Siess hat sich, vor seiner Weltumrundung zu Fuß, bereits den südlichsten Punkt Südamerikas erradelt. Und das im zarten Alter von 19 Jahren und von seiner Heimat Minnesota aus.
Auch Kanutouren auf dem Mississippi gehören zum Repertoire des Weltenbummlers, den auch Rückschläge nicht schrecken können.
Eine Reise mit Hindernissen:
So musste Siess, bei (s) einer Überquerung des Atlantiks mit einem Segelboot, aus Seenot gerettet werden und auch seine Weltumrundung per pedes apostolorum stand zunächst unter keinem guten Stern. Denn nach dem Start in Italien kam es bereits in Kroatien zu ersten (gesundheitlichen) Problemen. Lücken im Proviant und die Steilküste, die kein richtiges Nachtlager zuließen, fordern ihren Tribut.
Die Folge: Ein Krankenhausaufenthalt und akute Erschöpfungszustände. Dazu eine Magenschleimhautentzündung.
Kneifen ausgeschlossen!
Doch ein Rückzieher kommt für den abenteuerlustigen Weltenbummler niemals in Frage. Weiter geht es über Albanien und Bulgarien. Treffen mit völlig fremden Menschen und erlebte Gastfreundschaft inklusive.
In Georgien holt dann der Winter den Extremreisenden ein. Der muss insgesamt mehr als 38.000 Kilometer überwinden, um sein Ziel zu erreichen. Und will dabei mit leichtem Gepäck reisen und moderne Möglichkeiten des Informationszeitalters wie Couch-Surfing ausnutzen.
Das alles aus einer (Bier) Laune heraus, da ein Kasten Gerstensaft als Wetteinsatz auf dem Spiel steht.
Und es funktioniert: Siess schafft es, zwischenzeitlich natürlich mit Fähre und Segelschiff, auf den nordamerikanischen Kontinent und von Kanada aus in seine Heimat. Dann wieder mit dem Schiff zurück nach Lissabon. Vor dort nach Italien, wo sein Traum und Wetteinsatz Mai 2015 und nach über 1.000 Tagen eingelöst wird!
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