Studie: Vogelkacke hat Einfluss auf das Klima der Arktis
Millionen Seevögel brüten jedes Jahr in der Arktis. Ihre Exkremente scheinen dabei auch das Klima zu beeinflussen. Diesen – wenn auch sehr schwachen – Zusammenhang haben Forscher aus Kanada, Schweden und USA aufgezeigt.
Im Sommer wird die Arktis regelrecht zu einem Domizil für Seevögel. Millionen Brutpaare, aus südlicheren Regionen, nisten zwischen Mai und September in der nördlichen Polarregion.
Wie eine Veröffentlichung der Wissenschaftlerin Betty Croft und ihrem Team von der Dalhousie University in Halifax belegt, haben diese Ausscheidungen zumindest einen kleinen Anteil an dem dortigen Klima. Der Kot sorgt dafür, dass sich vermehrt Wolken über der Region bilden und dadurch die Sonneneinstrahlung mindern. Letzteres wirkt sich dementsprechend kühlend auf die Gegend aus.
Dieser Effekt entsteht durch den frei werdenen Ammoniak: Zusammen mit atmosphärischer Schwefelsäure aus dem Meer und in Verbindung mit Wasser, können daraus wenige Nanometer große Partikel entstehen. Durch die Kondensation von Schwefelsäure und anderen Dämpfen ist es möglich, dass diese weiter wachsen und sich letztendlich Wolken bilden.
Signifikanter regionaler Effekt:
Together with gas-phase sulfuric acid (H2SO4) and water, NH3 can form new particles in the atmosphere with diameters of ∼1–2 nm that can continue to grow to sizes that affect climate
Für ihre Studie hatten die Forscher im Sommer 2014 die kanadische Arktis bereist und in der Nähe von Vogelkolonien gemessen, wie hoch die Ammoniak-Werte in der Luft sind.
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