Samsung Galaxy Note 7: Führte zu großer Ehrgeiz zur Explosion?

Bekanntlich zählen gerade in Korea Aussehen und Leistung. Insofern war es wohl nicht nur ein finanzielles Desaster, als die Meldungen über Pannen beim Samsung Galaxy Note 7 publik wurden: Ein Handy, das sich selbst entzündet, dient eher für Schräge Pointen von anderen Firmen.
Schlimmer noch: Zwischenzeitlich war das Pannen-Handy von den US-Flugbehörden sogar als gefährlich eingestuft und aus dem Flugverkehr verbannt worden. Passagieren, die ihr Note 7 an Bord schmuggelten, drohten gar Strafen – und dem Konzern ein gewaltiger Image- und Gesichtsverlust.
Damit wurde das anfangs heißbegehrte Handy auch für das Unternehmen brandgefährlich. Hier zog man schließlich die Reißleine und nahm das Gerät, nach einer vorausgegangenen weltweiten Umtauschaktion, endgültig vom Markt. Just jenes Handy, das via Brand im Flugzeug fast zu einer Katastrophe geführt hat, sollte dem Vernehmen nach bereits ein nachgebessertes Modell gewesen sein.
Samsung war beim Design des Galaxy Note 7 zu ehrgeizig:
Tatsächlich reagierten, neben den Amerikanern, auch weitere Fluglinien und verbannten die Note-7 Smartphones aus ihren Maschinen. Doch nun scheint die Quelle des Übels endlich entdeckt zu sein. Mit der Erkenntnis, dass hier wohl zu viel Ehrgeiz im Spiel war. Denn das Power-Handy sollte mit extra langen Akkulaufzeiten bei einem gleichzeitig zeitlos flachen Design punkten. Ein Spagat, der offenbar gründlich missglückt ist. Offenbar sind bzw. waren die dafür nötigen besonders flachen Akkus zwischen ihren positiv und negativ geladenen Schichten zu wenig isoliert. Damit drohten dann bereits im Alltagsbetrieb Probleme in Form von Selbstentzündungen oder gar Explosionen.
Gefährlich wird zudem jeder Akku bei Beschädigungen oder unsachgemäßer Behandlung. Hier ist folglich eine Überhitzung nie zur Gänze auszuschließen und sollten Geräte, zumindest während des Ladevorgangs, penibel überwacht werden. Und das unabhängig vom Hersteller.
Dennoch bleibt das Handy, das das mobile Telefonieren noch attraktiver machen sollte, für das Unternehmen Samsung ein Milliardengrab. Dabei passt zur Pannenserie, dass die nunmehr genannte vermeintliche Ursache nicht durch das Unternehmen selbst, sondern durch externe Dienstleister publik wurde.
via (sammobile, maclife, phandroid)
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