Korallenbleiche: Warum Touristenattraktionen wie das Great Barrier Reef oder die Malediven bedroht sind

Korallen sind Lebensformen, die bereits die ersten Meeresforscher wie Jacques-Yves Cousteau in ihren Bann zogen. Gigantische Kolonien von Nesseltieren, die äußerst temperaturempfindlich sind und daher vor allem durch den Klimawandel bedroht werden.
Doch auch die Tiefseefischerei sowie die Erdöl- und Erdgasförderung in den Weltmeeren vermag den Riffen zu schaden. Letztendlich auch die Taucher selbst, die hier einem der letzten Paradiese unsere Erde auf der Spur sind.
Forscher unterscheiden zwischen so genannten Tiefwasserriffen und jenen tropischen Korallenformationen, wie sie zum Beispiel für den Golf von Akaba oder auch Australien typisch sind.
Hier übt vor allem das Great Barrier Reef auf die meisten Urlauber eine gigantische Faszination aus und ist von der UNESCO zum Weltnaturerbe gekürt worden. Mehr noch: Das größte Korallenriff weltweit gilt auch gleichzeitig als eines der sieben Weltwunder der Natur und darf daher in einem Atemzug mit dem Tafelberg oder dem Amazonas genannt werden, lassen sich doch mit einer Unterwasserdrohne oder einer Unterwasserkamera hervorragende Bilder machen, sofern man lange genug, mit dem Scorkl unter Wasser Luft hat.
Naturerbe in Gefahr!
Ein Naturphänomen, das nun in Gefahr ist. Denn der Klimawandel mit seiner Erderwärmung setzt selbst den tropischen Riffen zu.
Dabei erfüllt vor allem die so genannte Korallenbleiche Naturschützer und Meeresforscher mit Sorge. Wenn wir die begreifen wollen, müssen wir uns den Aufbau eines Riffs vor Augen führen. Denn das besteht aus winzigen Nesseltieren, die mit Algen in Symbiose leben.
Sind diese Nesseltiere durch schädliche Umwelteinflüsse gestresst, stoßen sie ihre farbenfroh gefärbten Partner ab. Ohne die Algen, die die Nesseltiere mit Nährstoffen versorgen, können sie jedoch nicht lange überleben.
Das Riff wird bleich und stirbt. Ein weltweit beobachtetes Phänomen, das auf den Malediven bereits große Areale fest in seinem fatalen Griff hat.
Nach den Malediven nun auch an Australiens Küsten?
Nun vermelden Forscher, dass auch das Great Barrier Reef schlimmer als bisher vermutet betroffen ist. Bis auf magere 7 Prozent (!) scheinen weite Teile des Riffs bedroht.
Als Ursache gelten die generell zu warmen Fluten, aber auch das Klimaphänomen El Nino, das heuer ungewöhnlich lang und extrem war!
Scientists record biggest ever coral die-off on Australia's Great Barrier Reef: https://t.co/cHJZOtEjAB pic.twitter.com/6qxsS02abK
— Reuters World (@ReutersWorld) November 29, 2016
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