Urlaub für Büchernarren: Hotel in einer Bibliothek

Als Carl Spitzweg seinen Bücherwurm zeichnete, konnte der deutsche Maler aus Unterpfaffenhofen natürlich noch nicht erahnen, dass der Traum vieler Leseratten einmal Realität wird: Die Japaner machen es vor und haben bereits ihr zweites Buch- und Betthostel eröffnet.
Hier schlummern die Gäste umgeben von Tausenden Büchern. Und das durchaus zentral, denn die beiden ausgefallenen Unterkünfte finden sich in verkehrsgünstiger Lage von Tokio und Kyoto.
Dabei ist die Auswahl an Themenhotels weltweit und auch bei uns in Deutschland heute groß. Hier wird die Unterkunft zum Erlebnis und werden die Ideen zunehmend ausgefallen. Ob für Verliebte oder Abenteurer – kein Traum und keine Vorliebe, die im Reich der Themenhotels nicht erfüllt wird. So kann heute auf ausgedienten Ölplattformen genächtigt werden, während das Taxi am New Yorker Straßenrand eher für Sparfüchse gedacht ist,
Doch auch Unterwasser Lodges (buchbar zum Beispiel in Dubai) oder das Boeing Hotel in Schweden erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Damit schien auch die Zeit für eine Nacht im Bannkreis des gedruckten Wortes reif.
Ein Ort, der jedem Bücherwurm himmlische Träume verspricht. Denn die Kojen finden sich hier inmitten einer Bibliothek. Ein Angebot, das von Touristen wie Einheimischen gleichermaßen genutzt wird.
Dabei sind die Preise, die ab 45 Dollar pro Nacht beginnen, durchaus erschwinglich. Und der Ausblick aus der in einem Tokioter Hochhaus gelegenen Anlage gigantisch. Zudem können die Gäste andere Buchfreunde treffen und fachsimpeln. Etwa an der Bier-Bar.
Natürlich ist jede Koje (schließlich will man(n), bzw. Frau, ja vor dem schlafen lesen) mit einer eigenen Lampe ausgestattet; der Internetzugang ist kostenlos. Zahnpasta und Handtücher kosten dagegen eine extra Gebühr.
Apropos, Geld: Zu verkaufen sind die Bücher indes nicht. Allerdings können stilvolle japanische Gewänder zur Erinnerung gekauft werden!
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