Dorf der Zukunft produziert selbst was es benötigt
Eine der Herausforderungen von heute ist der lange Weg eines Produktes bis es letztendlich beim Verbraucher landet und konsumiert werden kann. Ein Dorf in den Niederlanden möchte das was es benötigt, durch eigene Produktion und Verwertung in einen autarken Kreislauf bringen.
Lebensmittel liegen oft tagelang in Containern und Kisten, bevor sie über den Handel verkauft und zubereitet werden können. All das nimmt Ressourcen ein und produziert natürlich Müll! ReGen heißt das Projekt welches in der Nähe von Almere in den Niederlanden entsteht und in den nächsten Monaten starten soll. Das Ziel: Essen wächst in Gewächshäusern vor der eigenen Haustür, Strom wird aus Wasser- Sonnen- oder Windkraft gewonnen und der Müll – kaum existent – wird als Dünger verwendet oder verbrannt und die dadurch gewonnene Energie wieder eingefangen und genutzt. Überschüssige Energie wird gespeichert und dient als Versorgungssicherheit, wenn gerade keine Energieproduktion möglich ist.
Nichts ist neu – aber in der Form ist es einzigartig!
Um sich zu verpflegen, haben die Bewohner mehrere Möglichkeiten Nahrung in verschiedenen Gärten und Gewächshäusern anzubauen. Ebenfalls sollen die Bewohner ihre eigenen Tiere züchten, z.B. auf einer Hühnerfarm oder es kommt ein Verfahren zur Aufzucht von Fischen zum Einsatz – sogenannte „Aquaponik“ – womit Fisch- und Pflanzenaufzucht verbunden werden.
Mehr Bewerber als Platz!
Nach Informationen des Guardian haben sich bereits 6.500 Personen für ein Leben in dem ökologischem Dorf beworben. Das reicht gleich für mehrere Dörfer, denn in dem Pilotprojekt wird es nur 100 Häuser geben. Diese kann man ab 200.000 Euro kaufen. Hinzu kommen monatlich 500 Euro für Lebenskosten.
Idee und Planung stammen aus der Hand des Amerikaners James Ehrlich und dem dänischen Architekturbüro EFFEKT.
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